Mit dem Grafiktablett von analog zu digital
- 03. Feb 2020
- Lesezeit: 3 Min.
Ich war schon immer ein Fan vom Zeichnen. Am liebsten mit einem Bleistift und ein paar Blättern Papier bewaffnet, saß ich Stunden und zeichnete darauf los. Zu Weihnachten 2018 lag ein Grafiktablett für mich unter dem Weihnachtsbaum.
Bevor der Spaß beginnt…
Ich war total begeistert. Im Hinterkopf hatte ich aber meine kleinen Zweifel. Das Grafiktablett hatte kein Display und ich machte mir Sorgen, ob ich es mit der Hand-Augen-Koordination schaffen würde.
Ich hab es gleich ausprobiert und schnappte mir die Bedienungsanleitung, um alles zu installieren. Das stellte sich aber als kniffliger raus, als gedacht. Zuerst musste ich die Software für das Tablett installieren. Die war laut der Anleitung entweder auf einer CD oder auf einem USB- Stick, wie bei meinem Modell. Ich schaute nochmal die Verpackung durch und fand den Stick nicht – also half nur noch ein Blick ins Internet. Dort fand ich leider nicht so schnell eine Lösung. Erst nach einer Weile des Suchens, entdeckte ich die Info, dass ich das Grafiktablett umdrehen soll. In einem Fach auf der Rückseite ist der USB- Stick verstaut. „Na toll!“ dachte ich mir, aber im Nachhinein finde ich das echt nützlich. Ich kann ohne Bedenken das Grafiktablett überall mit hinnehmen und der Stick geht nicht verloren.
Ich installierte alles und es konnte losgehen. Ich machte mich auf die Suche nach einem passenden Programm zum Zeichnen.
Auch da ging es wieder ins Internet und ich hab schnell festgestellt, dass das Hobby echt teuer werden kann. Im Ende habe ich mich für ein kostenloses Malprogramm entschieden.
Es kann los gehen…
Ich saß Stunden vor dem Rechner und probierte mich aus. Es fiel mir spielend leicht zu Zeichnen, ohne dabei auf meine Hand zu schauen. Ich übte mit verschiedenen Werkzeugen und Pinseln. Es machte eine Menge Spaß. Ich hatte viel mehr Möglichkeiten und das Radieren gestaltete sich leichter, als beim Zeichnen mit Stiften.
Von Anfang an war es toll, alles mit einem Stift zu zeichnen. Das spart viel Aufwand und ich habe keine Grenzen, da ich viele Werkzeuge und Pinsel nutzen kann.
Ich probierte mich an unterschiedlichen Stilen und versuchte herauszufinden, in welche Richtung ich gehen will. Also zeichnete ich eine Person in den verschiedensten Proportionen.
Mir gefielen die comic-artigen Figuren sehr und ich versuchte mich weiter in die Richtung.
Mit der Zeit fing ich an Farben zu nutzen und zeichnete verschiedenste Szenen.
Das coolste Motiv…
Ich suchte immer wieder nach den richtigen Motiven und eins hat sich regelrecht aufgedrängt. Bei mir zuhause wohnt nämlich ein kleiner Kater. Flauschig, niedlich und manchmal unglaublich nervig. Er setzt sich gern auf meine Bücher und Hefter. Wenn ich vor dem PC sitze, macht er es sich vor dem Bildschirm gemütlich.
Also nutzte ich die Situation aus und nahm ihn als Motiv. So entstand ein recht lustiger Comic.
Ich hab mich auch wieder dem realistischen Zeichnen zugewandt. Durch das Zoomen konnte ich Details viel einfacher bearbeiten, was die Bilder realistischer macht. Auch hier dachte ich, es wäre eine gute Idee meinen Kater zu zeichnen. Lange Geschichte, kurz gesagt: Wie kann ein so kleines Wesen, so verdammt viele Haare haben?!
Ich war total froh, als ich dieses Bild fertig hatte. Ein bisschen stolz darauf bin ich aber auch.
Über die Zeit wurde ich sicherer und hab ein gutes Gefühl für die Arbeit mit dem Grafiktablett bekommen. Durch die vielen Möglichkeiten des digitalen Zeichnens, bin ich nicht bei nur einer Stilrichtung geblieben. Heute finde ich genauso viel Gefallen daran, realistische Bilder zu entwerfen, wie Comics zu gestalten. Auch neue Sachen probiere ich sehr gerne aus.
2 Kommentare
Danke für den informativen Artikel.
Ich persönlich nutze ein Grafiktablett XPPen Deco 01 V2, hauptsächlich für Photoshop und möchte es nicht mehr missen.
Ich würde zwar auch jedem zu XPPen raten – aber dazu muss man erst mal herausfinden obs passt; preislich wie ergonomisch.
Hallo Josefin, schön, dass Dir unser Beitrag gefällt. Teile gern Deine Erfahrungen mit unseren Lesern.